In der Kläranlage beginnt zunächst die mechanische Reinigung in mehreren Schritten. In der ersten Stufe hält die Rechenanlage die gröbsten Stoffe zurück. Beim Feinrechen werden grobe Verunreinigungen (u. a. Holz, Papier, Textilien) aus dem Abwasser entfernt. Viele dieser Stoffe gelangen über die Straßenentwässerung in die Kanalisation.
Der Rechen funktioniert wie ein großes Sieb. Er besitzt Gitterstäbe, die eng nebeneinander stehen. Wenn das schmutzige Wasser durch die Stäbe fließt, bleiben alle großen und kleinen Gegenstände, die im Wasser mitschwimmen, darin hängen. Der Rechen funktioniert wie ein Kamm, der das Wasser nach festen und sperrigen Gegenständen „durchkämmt“. Damit der Weiterfluss nicht verstopft, greifen Harken regelmäßig die hängen gebliebene „Beute“ der Rechen ab und ziehen sie nach oben. Bevor der ausgekämmte Dreck aber im Containern landet, wird er ordentlich in der Rechengutwaschpresse entwässert und in einen Container befördert.